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Das Fohlen

Rechtzeitig Vorbereitungen treffen

Nach Möglichkeit sollte das Fohlen in diejenige Jahreszeit hineingeboren werden, in der es seiner Natur entsprechend optimale Bedingungen erhält. Beim Esel sind dies vor allem Sonnenlicht und Wärme.

Die Stute sollte spätestens vier Wochen vor der erwarteten Geburt in denjenigen Stall gebracht werden, in welchem sie abfohlen wird. Dies ist unerlässlich, damit das zukünftige Muttertier eine stallspezifische Kolostralmilch bilden kann. Damit werden die für das Fohlen notwendigen und optimalen Abwehrstoffe gebildet.

Zum gleichen Zeitpunkt und aus den gleichen Überlegungen heraus sollte die Eselin auch eine Wiederholungsimpfung gegen Tetanus und Influenza erhalten. Im gleichen Zug wird die Stute auch nochmals entwurmt. Der Impfplan des Fohlens beginnt bereits im Mutterleib, lange vor der Geburt. Damit das Fohlen über die Kolostralmilch einen angemessenen Anteil der Abwehrstoffe erhalten kann ist es wichtig, dass die Stute vorschriftsgemäss geimpft und entwurmt wurde.

Das Wochenbett wird am besten mit Stroh eingestreut. Sägespäne eignen sich nicht, weil sie im nassen Fell kleben. Einwandfreie Hygiene ist selbstverständlich, ein „Mist-Urinbett“ ist ein sehr guter Nährboden für Krankheitserreger und Erkrankungen der Atemwege.

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Die Geburt

Eine präzise Prognose für den Geburtstermin zu erstellen ist schwierig. Dem Besitzer bleibt nichts anderes übrig, als zu warten. Nach wie vor ist es nicht möglich die Niederkunft bei unseren Haustieren exakt vorauszusagen. Die Trächtigkeitsdauer kann sich individuell stark unterscheiden. Manche Eselinnen sind elfeinhalb Monate trächtig, andere gar dreizehn. Wissenschaftlichen Untersuchungen bei Pferdestuten zufolge ist die Spannbreite unter anderem deshalb so gross, weil beim Pferdefötus mitunter eine Entwicklungspause von bis zu fünf Wochen Dauer auftritt, wodurch sich die Tragzeit entsprechend verlängert. Ziemlich sicher trifft dies auch bei Eselstuten zu. Für den ungestörten zeitlichen Ablauf einer Geburt ist Ruhe im Stall erstes Gebot. Schon die Anwesenheit unruhiger Personen kann eine Niederkunft stören und sogar zeitlich unterbrechen und aufhalten. Auch mit einer guten Beobachtung ist die nahende Geburt, welche sich meistens in der Nacht zwischen 21.00 und 3.00 Uhr abspielt, nicht immer voraussehbar. Untrügliche Anzeichen für die unmittelbar bevorstehende Geburt gibt es nicht, zumindest keine absolut verlässlichen.

Relativ sichere Anzeichen sind:
● Bildung von wachsähnlichen Harzzäpfchen an den Zitzen
  (ca. 24 bis 48 Stunden vor der Geburt)
● Erschlaffung der Beckenbänder
birnenförmiges Aussehen des Rumpfes
● schlechtere Futteraufnahme
● leichtgradige Unruhe mit häufigem Misten

Geburtsprobleme oder gar Schwergeburten bei Eselstuten sind glücklicherweise selten. Treten sie aber auf, hängt unter Umständen das Leben - nicht nur dasjenige des Fohlens - an einem dünnen Faden. Falls Probleme auftreten, zum Beispiel Verzögerungen im Geburtsablauf, gilt es immer umgehend fachkundige tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In gewissen Situationen muss der Besitzer selber eingreifen können. Ist beispielsweise die Eihaut nach der Geburt noch geschlossen, muss sie sofort aufgerissen werden, damit das Fohlen atmen kann und nicht erstickt. Der normale Geburtsablauf gliedert sich in drei aufeinanderfolgende Phasen:

1. Öffnungsstadium

Dauer:          
● 20 Minuten bis mehrere Stunden

Vorgänge:              
● abwechselnde Ruhe und Unruhe, zum Teil kolikartige Symptome bis zum Abgehen der Wassers (grosse Menge klarer, gelblicher Flüssigkeit aus der Wasserblase, Allantois)

Hilfen:
● ruhiges Verhalten und ruhige Umgebung
● Probleme 
● Unruhe ohne Abgehen der Wasser
● trübe, stinkende Flüssigkeit
● Versuch des Herausdrückens einer roten, samtartigen „Blase“ (Eihaut der Plazenta)

2. Austreibungsstadium

Dauer:
● 5 bis 30 Minuten

Vorgänge:
* deutliche Wehen und - zum Teil mehrmaliges - Abliegen, dann Erscheinen einer  weissen Blase  (= Schleimblase, Amnion), dann Erscheinen der etwas verschobenen Vorderbeine (mit den Sohlen nach unten) und etwas später der Kopf, alles noch in der weissen Blase, dann sehr schnell der Rumpf und die Hinterbeine.

Spätestens jetzt sollte sich die Amnionhaut zerrissen haben und die Vorderbeine und Nüstern frei geworden sein. Stute und Fohlen sind noch durch den Nabel verbunden, welcher keinesfalls durch Menschenhand durchgetrennt werden sollte (eine Menge Blut fliesst nach der Geburt noch von der Stute zum Fohlen); zirka 3 bis 5 Zentimeter vom Rumpf das Fohlens bildet sich nun eine weissliche Einschnürung, worauf der Nabel bei den Bewegungen der Stute oder des Fohlens von selbst reisst.

Hilfen:
● sind normalerweise nicht notwendig
   Nabeldesinfektion: nur mit flüssigen, milden Desinfektionsmitteln

Probleme:
● Pressen mehr als 10 Minuten ohne Erscheinen der Vorderbeine
● falsche Lage, resp. Reihenfolge der erscheinenden Organe (zum Beispiel Sohlen nach oben, kein Kopf, mehr als zwei Füsse, usw.) ! tierärztliche Hilfe beanspruchen, bis Tierarzt erscheint: Aufstellen der Stute  und Ablenkung von Wehen
● kein Lebenszeichen des Fohlens
● Scheidenverletzung
● Amniohaut zerreisst nicht von selbst ! sofortige Freilegung der Nüstern des Fohlens
● zu frühes Zerreissen des Nabels mit Blutung aus dem Nabelstumpf !  bei starker, andauernder Blutung: möglichst sauberes Abbinden und milde  Desinfektion

3. Nachgeburtsstadium

Dauer:
● 5 bis 30 Minuten

Vorgänge:
● die bereits heraushängende Nachgeburt wird normalerweise im Rahmen der Nachwehen komplett ausgestossen.

Hilfen:
● Zusammenbinden der heraushängenden Nachgeburt, damit konstanter Zug herrscht beziehungsweise die Stute niht darauf treten kann und die Nachgeburt abreisst. Kontrolle, dass und ob Nachgeburt innert 2 bis 3 Stunden  vollständig ausgestossen wird, mittels Auslegen.

Probleme:
● Nachgeburt geht innert drei Stunden nicht ab respektive unvollständig ! Ohne Behandlung kann es zu schweren Komplikationen wie Hufrehe kommen
● Blutungen in die Gebärmutterwand oder aus den Schlagadern, die die Gebärmutter versorgen
● Kolik, auch zum Beispiel infolge Verletzung oder Blutung
● Gebärmutter-, Mastdarm- oder Blasenvorfall  !  kaltes Wasser über die vorgefallenen Organe giessen und mittels Leintuch sauber halten, bis der Tierarzt kommt.

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Ist das Neugeborene gesund?

Die Universität Giessen erstellte zwei Checklisten, mit denen Sie überprüfen können, ob das Neugeborene sich während den ersten 24 Stunden normal entwickelt. Beobachten Sie Ihr Fohlen, und addieren Sie anschliessend die Punkte, die seinem Verhalten entsprechen.

Punktetabelle - Die erste Stunde

 1-2 Minuten nach der Geburt    
 ● Kopf-Brust-Lage, regelmässige Atmung (Maulspalt geschlossen)    3
 ● Seitenlage, regelmässige Atmung    2
 ● Seitenlage, gestörte Atmung (Mundatmung, unregelmässige Frequenz)    1
 2. Bis 30 Minuten nach der Geburt    
 ● erste Aufstehversuche    3
 ● verharren in der Brust- oder Seitenlage    2
 ● verharren in der Brust- oder Seitenlage, Krampfanfälle    1
 3. Bis 60 Minuten nach der Geburt    
 ● sicheres Stehen und Euterkontakt    3
 ● unsicheres Stehen, häufiges Liegen, Kopf angehoben    2
 ● Verharren in Liegeposition (Seitenlage, aufgestützter Kopf)    1
 Auswertung    
 9 bis 8 Punkte  = P vitales Fohlen 
 7 bis 6 Punkte  = ! gefährdetes Fohlen, Tierarztkontrolle notwendig 
 weniger als 6 Punkte  = !!  hochgradig gefährdetes Fohlen, sofortige  Konsultation eines Tierarztes ist notwendig

Punktetabelle - Der erste Tag

 1. Stehvermögen    
 ● vollständiges Stehvermögen, koordinierte Bewegung    3
 ● Stehvermögen unsicher, taumelnden Bewegungen    2
 ● häufiges Liegen, schwerfälliges Aufstehen, unkoordinierte Bewegung    1
 2. Körpertemperatur    
 ● 38,0 bis 39,0 Grad    3
 ● mehr als 39,2 Grad    2
 ● weniger als 38 Grad    0
 3. Darmpech-Abgang    
 ● normal bis acht Stunden nach der Geburt, danach Milchkot   3
 ● geringe Menge, häufiges Pressen, zunehmende Unruhe   2
 ● kein Kotabsatz, häufiges Pressen, Unruhe, Liegen und Wälzen        1
 4. Harn    
 ● normal im Strahl, mehrfach in genügender Menge    3
 ● häufiger Harndrang mit Absatz kleine Portionen oder in Tropfen    2
 ● kein Harnabsatz trotz häufiger Harnabsatz-Position    1

5. Atmung    
● regelmässig und gleichmässig   3
● unregelmässig   2
● stossweise, flach, geblähte Nüstern   1

6. Kontakt mit Mutter    
● regelmässiger Kontakt mit Aufsuchen des Euters und Sauggeräuschen   3
● Abstand zur Mutter erheblich, kaum oder abnehmender Euterkontakt   2
● umherirren ohne Mutterkontakt, kein Aufsuchen des Euters   1

Auswertung    
18 Punkte = P normale Entwicklung
17 bis 15 Punkte = ! gefährdet, Tierarztkontrolle notwendig
weniger als 15 Punkte = !! hochgefährdet, sofortige Konsultation eines Tierarztes ist notwendig

Der Start ins Eselleben

Nach der Geburt heisst es für den Besitzer wieder mal das tun, was er schon so gründlich trainiert hat: nämlich warten. Das Fohlen braucht nicht zum Euter der Mutter gehoben werden. Ein gesundes Fohlen zeigt ganz typische angeborene Verhaltensweisen. Unmittelbar nach der Geburt hebt es schon den Kopf. Ein gesundes Neugeborenes wird innerhalb der ersten zwanzig Minuten versuchen, aufzustehen und kann spätestens nach einer Stunden stehen. Wiederum eine Stunden später hat es auch das Euter gefunden. Erst wenn es dann noch immer an der falschen Stelle sucht, sollte man es zum Euter der Mutter locken. Auf keinen Fall gleich abmelken und mit der Flasche geben! Im Mutterleib erhält das Fohlen kaum Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger. Es muss diese mit der Kolostralmilch (genannt auch Kolostrum, Biest-, Vor- oder Hexenmilch) aufnehmen, und zwar möglichst schnell. Schon wenige Stunden nach der Geburt nimmt die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut des Fohlens für die dringend benötigten Schutzstoffe (Antikörper) wieder ab.  Optimal für einen guten Start ist die ausreichende Versorgung mit Kolostralmilch in den ersten beiden Lebensstunden. Generell ist es sinnvoll, dass der erste Lebenstag des Fohlens mit dem Besuch des Tierarztes beginnen sollte. Beim Fohlen wird er eine Routineuntersuchung vornehmen. Bei der Stute wird er den Abgang der Nachgeburt kontrollieren. In den ersten Tagen nach der Geburt müssen Stute und Fohlen sehr gut beobachtet werden. Obwohl Eselfohlen niedliche Tierkinder sind, sollte unbedingt Dauerrummel von der Stute ferngehalten werden. Nicht jede Mutterstute führt ihr Junges gerne vor. Manche Fohlen kommen keck heran und machen ihre Mütter durch allzu grosse Kontaktfreude nervös, gerade dann, wenn Mutter und Kind nicht die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen. Man sollte sich die Zeit nehmen und der Stute und ihrem Kind eine Stunde Zeit widmen, in der man allein mit den Beiden ist. Man bürstet der Stute den getrockneten Schweiss ab und entfernt eventuell Blutflecken aus dem Fell. Vielleicht ist es auch notwendig den Schweif und die Hinterbeine zu waschen. Bei diesen Tätigkeiten wird man vom Fohlen nicht aus den Augen gelassen. Nach ein paar Tagen wird es schon neugierig Striegel und Bürste beschnuppern. Man fasst es ruhig an, krault es und zeigt ihm auch, wozu eine Bürste da ist. Einen besseren Start ins Leben mit dem Menschen als solche Putz- und Spielstunden kann man ihm nicht bieten.

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Fohlenfütterung

Fohlenwachstum und -entwicklung sind unter anderem das Resultat einer guten Fütterung der Stute und des Fohlens. Die Entwicklung des Fohlens ist vor allem im ersten Jahr sehr wichtig, denn was das Fohlen im ersten Jahr nicht bekommen hat, kann nicht mehr nachgeholt werden. Priorität hat die Stutenmilch, 40 bis 60 Mal wird es in den nächsten Wochen täglich das Euter der Mutter aufsuchen. Mutters Milchquelle allein macht aber nur vier Wochen lang satt. Üblicherweise werden Eselfohlen frühestens nach dem achten Lebensmonat abgesetzt. Deshalb: Kaufen Sie kein Fohlen unter acht Monaten! Schon nach recht kurzer Zeit beginnt das Fohlen nach dem Beispiel der Mutter sich für das Heu zu interessieren. Fohlen dürfen keinen Zugang zum Leckstein haben. Ein Fohlen, dessen Mineralstoffbedarf gedeckt ist, lässt den Stein normalerweise in Ruhe.

Weil Jungtiere aber immer alles anknabbern, ihn gar auffressen, muss er ausser Fohlenreichweite aufgehängt werden und zwar so lange, bis das Fohlen sechs Monate alt ist. Vorher können seine Nieren das Salz nur schlecht ausscheiden. Schon von kleinen Salzmengen kann es Durchfall bekommen und im Extremfall an Flüssigkeitsverlust sterben.

Gesundheit

Fohlen reagieren auf alle Missstände in der Eselhaltung deutlicher als erwachsene Tiere. Das Fohlen darf keiner Zugluft im Stall ausgesetzt werden. Einfachste Probe: Man hockt sich auf den Boden. Wenn es zieht, ist es für das Fohlen gefährlich und man muss Abhilfe schaffen. Als Einstreu eignete sich am besten Weizenstroh. Keine feuchte, verschimmelte Einstreu verwenden, dies führt oft zu schweren Erkrankungen. Fohlen sollte man nicht vor dem vierten Monat impfen, weil die in der Muttermilch enthaltenen Antikörper an die Antigene im Impfstoff andocken und diese unwirksam machen können. Die Fohlenklinik der Universität Giessen rät sogar von der Fohlenlähme-Impfung ab. Begründung: Für die Fohlenlähme sind viele Erreger verantwortlich, man könne mit dieser Impfung nicht alle abdecken. Über den Sinn und Zweck von Impfungen möchte ich mich nicht auslassen, das muss jeder für sich alleine entscheiden, wie er es handhaben möchte. Wurmkuren müssen für Fohlen gut verträglich sein; oft werden Banminth, Panacur, Ivomec oder Thibendazole gegen Zwergfadenwürmer verwendet. Das Wurm-Gel Equest darf laut Beipackzettel nicht vor dem fünften Lebensmonat verabreicht werden. Die Dosierung  ist bei jedem Präparat genau einzuhalten. Eselfohlen sind sehr empfindliche Tierkinder. Es darf auf keinen Fall nass werden und frieren, denn das Fell des Fohlens ist nicht wasserabstossend. In unseren Breitengraden mit dem launenhaften Wetter kann das bedeuten, dass man Stute und Fohlen alle paar Stunden in den Stall und wieder auf die Weide bringen muss. Fohlen sind sehr anfällig für Lungenentzündung und Darmkatarrh, infolge starker Unterkühlung oder einer Infektion. Es gibt Fohlen die verspeisen fremde Eseläpfel. Diese Unsitte verliert sich von allein und ist anfangs sogar lebenswichtig: Das Fohlen „impft“ dabei seinen Darm mit B-Vitaminen und Mikroorganismen. Sehr viel Pflege erfordert auch die Handaufzucht von Eselfohlen; doch das wäre ein Kapitel für sich. Diesbezüglich hat der „Verein für Pferdesamariter und Pferderettungswesen“ ein Merkblatt herausgegeben.

Was brauchen Fohlen - und was brauchen sie nicht

Was brauchen Fohlen - und was brauchen sie nicht? Und: Was müssen Fohlen - und was müssen sie nicht? Grund genug, eine kleine Checkliste zu machen:

Fohlen brauchen:
● ihre Mutter und im Idealfall einen möglichst gleichaltrigen Spielkameraden.
● viel Licht, Luft, Sonne und Bewegung.
● jemanden, der ihnen geduldig zeigt, dass sie vor Menschen, Halftern, Stricken und allem, was so dazu gehört, keine Angst haben müssen.
● sie müssen lernen, sich zum Beispiel an Strassen entlang zur Weide führen zu lassen (es ist viel zu gefährlich, einfach darauf zu vertrauen, dass das Kleine immer bei der Mutter bleibt).
● sie müssen bereits als „Kinder“ lernen, dass sie mit dem Menschen vorsichtig umzugehen haben, das heisst den Menschen nicht wie Seinesgleichen behandeln.

Fohlen brauchen nicht:
● einen Menschen, der ständig an ihnen herumhantiert.
● 24 Stunden am Tag einen warmen Stall.
● jemanden, der hektisch oder unsicher ist, alles auf einmal möchte und sie dadurch überfordert.
● stundenlange Führübungen über sich ergehen zu lassen.
● regelmässiges Dominanztraining absolvieren.

Im Grunde genommen brauchen Fohlen den Menschen recht wenig - viel wichtiger ist die Geborgenheit bei der Mutterstute, bei der sie in aller Ruhe die Welt entdecken können. Alles Weitere ergibt sich eigentlich ganz von alleine im täglichen Umgang - weniger ist manchmal mehr. Fohlen müssen noch sehr wenig, lediglich das Halfter sollten sie frühzeitig kennenlernen. Aber Vorsicht: Im Stall/Boxe sollte man den Halfter nur unter Aufsicht benützen; immer wieder erhängen sich Fohlen. Dies gilt auch für die Stute, wenn sie aus irgendwelchen Gründen angebunden werden muss. Bei der Anwendung eines Halfters gilt es unbedingt zu berücksichtigen, dass die Halswirbel bis zum vierten Lebensmonat noch sehr weich sind. Das bedeutet: Das Fohlen darf auf keinem Fall am Kopf herumgezogen werden!

(c) Erna Schmid

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